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Geschichte unseres Hofes

Im Jahre 1908 wurde der Besitz vulgo Ragelle, mit circa 9 Hektar Grund, von meinen Urgroßeltern Genovefa und Roman Pichler angekauft.

 

1941 kam bereits der erste Traktor, ein Lanz Bulldog, auf den Hof, der von meinem Großvater Pius Pichler angekauft wurde. Dieser wurde unter anderem zum Antrieb einer Steinquetsche verwendet . Der damit erzeugte Schotter ist in das Fundament der Zeltschacherstraße eingebaut worden. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde so nach und nach Haus und Stall vergrößert. Auch wurden landwirtschaftliche Grundstücke und 13 Hektar Wald zugekauft.

 

1950 erbte meine Großmutter Genovefa Pichler von ihren Eltern den Besitz vulgo Gruber. Einen Hof auf circa 1100 Meter Höhe, der von nun an mitbewirtschaftet wurde. Die Landwirtschaft wurde als gemischter Betrieb geführt. Nebenbei betrieb man ein Lohnpflug- und Dreschunternehmen. In den 60er Jahren, infolge der allgemeinen Mechanisierung verlor dies an Bedeutung. 

 

Auch der Erdäpfelanbau hat eine lange Tradition. Bereits Anfang der 50er Jahre begann man mit der Saatgutvermehrung, welche dann später in den Speiseerdäpfelanbau überging und immer mehr ausgebaut wurde.

 

1977 wurde der Betrieb von meinen Eltern Edeltrud und Berthold Pichler übernommen und weiter modernisiert. Mit den Betriebszweigen Milch- und Mastrinderhaltung sowie Ferkelproduktion wurde der Betrieb vulgo Ragelle im Vollerwerb geführt. Weitere Standbeine waren auch die Forstwirtschaft sowie der Erdäpfelbau.

 

Als ich im Jahr 2008 den Betrieb von meinen Eltern übernommen habe, ist der Stall von Anbinde- auf Laufstallhaltung umgebaut worden, um die im Jahre 1998 erfolgte Umstellung auf Mutterkuhhaltung im Nebenerwerb arbeitstechnisch zu erleichtern. Weiters wurden Flächen von Hirt und Moritzen zugekauft. 

 

In den folgenden Jahren wurde der Betrieb im Bereich Erdäpfelbau weiter ausgebaut und auch technisch modernisiert.

 

Ein weiterer Meilenstein war die Umstellung auf biologische Wirtschaftsweise im Jahr 2015.

 

Berthold Pichler

 


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